Im Jahr 2013 sind gemäss NZZ 4536 Firmen pleite gegangen. Das sind mehr als 10 pro Tag. Wenn Sie in der Schweiz nach Nagelstudios googeln, erhalten Sie 493’000 Ergebnisse. Allein in der Stadt München – die einzige mit einer Statistik – tummeln sich über 700 Nailstudios. Die Zahlen für die Schweiz dürften ähnlich sein.

Und es wird noch schlimmer

Noch vor 4-5 Jahren konnte man davon ausgehen, dass man mit einer soliden Grundausbildung und etwas Talent genügend Geld für den Lebensunterhalt verdienen konnte. Aber kritischere Kundinnen und Dumping Preise sind nicht das Schlimmste. Viele schwarze Schafe tummeln sich im Markt und verängstigen die Kunden.

„Die Kunden haben Angst vor Nagelpilz und Schmerzen“

Durch schlechte Ausbildung, sog. Schnellbleiche, und dem Grund, dass man mit relativ wenig Kapital in die Selbständigkeit als Naildesigner starten kann, feilen viele den Kunden die Nägel wund. Durch unsachgemässes Auftragen des Kunstoffes können sich bakterielle Infektionen oder sogar Pilze bilden. Die Folge: die Kundinnen gehen nicht mehr ins Nagelstudio, sondern lackieren sich die Nägel selbst zuhause.

Der Grund, warum es so nicht mehr weitergeht

Viele Naildesigner tragen zwar das Potenzial in sich, können es aber aufgrund mangelnden Wissens nicht abrufen. Dazu kommt für die meisten der Faktor Ausbildung und Einstellung: „Vielen ist der Unterschied zwischen einer Naildesignerin, die nur Nägel machen lernte und einer echten, kundenorientierten `Dienstleisterin` nicht klar. Oft wird von einer zur anderen Naildesignergeneration völlig antiquiertes und unbrauchbares Wissen weitergegeben, das heute einfach nicht mehr funktioniert und keine neuen Kunden generiert.“ Dass im Naildesign der Verdienst unmittelbar mit dem Wissen und der Ausbildung im Zusammenhang steht, dringt immer mehr ins Bewusstsein.

Gute Neuigkeiten: Es gibt immer noch extrem gut funktionierende Strategien für Neukundengewinnung und Kundenbindung 

Nachforschungen haben ergeben, dass sich die erfolgreichsten der Branche nicht auf ihren Lorbeeren ausruhen, sondern sich kontinuierlich weiterentwickeln. Sie nutzen neue Medien wie das Internet und sind immer auf der Suche nach neuen Techniken, die weiterhin Erfolg versprechen. Laut Google suchen allein über 428000 Personen pro Monat danach, wie man erfolgreich ein Nagelstudio führt. Das sind fast 50 pro Stunde! Und das ist keine Überraschung. „Die Menschen brauchen und suchen jetzt noch mehr nach Möglichkeiten, sich etwas dazuzuverdienen oder sich ein zweites Standbein aufzubauen“. Auch in der jetzigen Zeit der Pandemie von Corona gibt es Salons, die es schaffen, erfolgreich zu sein.

Es gibt sogar Ausbildungssysteme, die jeder Naildesigerin neuen Schwung verleihen und die Zahl der Neukunden drastisch anheben

Manche Nageldesignerinnen haben bereits reagiert und sich mit den neuen Systemen vertraut gemacht. Diesen Schritt zu gehen kostet häufig etwas Überwindung, zahlt sich aber für die Unternehmerinnen massiv aus. Oft entwickeln sich auch kleinere oder von der Wirtschaftskrise gebeutelte Nagelstudios mit einem neuen, für sie geeigneten Dienstleistungssystem zu florierenden Firmen. Dabei kommt es nicht darauf an, alles umzukrempeln sondern einfach nur kleine Stellschrauben zu verändern, damit Erfolg und ergebnisorientiertes Arbeiten wieder möglich gemacht wird. Die Kombination von klassischer praktischer Ausbildung am Tisch mit modernen Methoden und ganzheitlichen Ansätzen der Ausbildung bewirken als Gesamtsystem mehr als einzelne Bausteine oder Ideen. Wer jetzt richtig durchstartet, kann sich innerhalb kürzester Zeit ein stabiles Einkommen aufbauen und wird in den nächsten Jahren zu den Top-Nagelstudios gehören. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass in Zeiten wie diesen die grössten Erfolgsgeschichten beginnen.

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